Radtour in den Dolomiten
Dreizehn begeisterte Radl-Fans vom Skiclub und Tennisclub Fürstenfeldbruck hatten sich
zusammengefunden, um mit dem Rad in den Dolomiten die gigantische Kulisse der Berge zu
erkunden. Am ersten Tag bei der Hinfahrt hatten wir in Sexten auf dem Berg Helm ein erstes
eindrucksvolles Erlebnis. Um die Strapazen an diesem Tag gering zu halten und aus
Zeitgründen sind wir alle mit den Rädern in die Gondel eingestiegen und haben uns zum
Gipfel des Helm hinauf befördern lassen. Dort hat sich uns ein erstes sehr eindrucksvolles
Panorama der Dolomiten aufgetan und nach einer kurzen Rast ging es dann mit den Rädern
bergab zur Talstation und von dort weiter in das Fischleintal hinein bergauf zum Hotel. Das
Hotel liegt am Ende des Tales und bietet seinen Gästen einen wunderschönen Blick auf das
Dolomitenmassiv (siehe Bild1). Der sehr schöne Wellnessbereich war nach dem Radeln die
Anlaufstation zum Relaxen. Am Abend verwöhnte uns dann die hervorragende Küche mit
einem großartigen Menü.
Am zweiten Tag sind wir direkt vom Hotel ca. 44 km nach Bruneck losgefahren. Im Pustertal
erwartete uns ein sehr schöner und abwechslungsreicher Radweg und führte uns durch eine
herrliche Landschaft (siehe Bild 2). In Bruneck hatten wir dann jedoch diverse Probleme mit
der italienischen Eisenbahn und dem Rädertransport. So mussten wir uns auf zwei Züge
aufteilen, um nach Innichen zurückzukommen. Hier hat sich die Gruppe abermals geteilt.
Eine Gruppe ist mit dem Skiclubbus zum Hotel gefahren und die andere Gruppe hatte noch
genügend Kondition, um die Strecke von ca. 10 km von Innichen über Sexten bergauf zum
Hotel im Fischleintal zu bewältigen.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen von Cortina d’Ampezzo. Mit dem Skiclubbus und
einem privaten PKW sind wir zum Pass Gemärk gefahren. Dort beginnt eine aufgelassene
Zugstrecke für Radler nach Cortina. Auf diesem Weg passiert man etliche Tunnels und nach
jeder Tunnelausfahrt bietet sich dem Radler ein phantastischer Blick auf den Talkessel und
auf die imposanten Berggipfel um Cortina herum. Nach einer gepflegten Cappuccino-Pause
sind wir zurück zum Pass Gemärk geradelt. Von dort ging es dann mit dem Rad auf einer
landschaftlichen interessanten Strecke bergab nach Toblach, vorbei an dem Ausblick auf die
weltberühmten Drei Zinnen (siehe Bild 3). Unsere Konditions-Radler sind jetzt noch von
Toblach zurück bis zum Hotel geradelt. Mein voller Respekt dafür. Die Komfort-Radler haben
den Skiclubbus zum Hotel genossen.
Der Tag Vier brachte uns die längste Tour mit ca. 60 km. Wie schon gewohnt, erfolgte der
Start vom Hotel mit dem Ziel Lienz in Österreich. Bei dem sehr gut ausgebauten Radweg an
dem Fluss Drau entlang kamen wir sehr schnell voran und waren trotz zweier ausgiebiger
Pausen bereits um 14:00 Uhr in Lienz. Bei der Rast in der wunderschönen Fußgängerzone
mit den prachtvollen Häusern hatten die Radler genügend Zeit, entweder für eine kleine
Besichtigungstour, eine Shoppingtour oder den Besuch eines Cafés (siehe Bild 4). Wie
schon in Bruneck hatte die italienische Eisenbahn jedoch wieder eine Überraschung für uns
parat, da der geplante Zug nach Innichen wegen eines Streikes ausfiel. Eine Stunde später
aber konnten wir mit einem Zug nach Innichen zurückfahren. Wie schon bei den
vorangegangenen Ausflügen teilten sich die Radler nach der Ankunft in Innichen in zwei
Gruppen, die einen fuhren mit dem Skiclubbus und ein paar Kräftige radelten zum Hotel
hoch.
Beim letzten gemeinsamen Abendessen wurden jetzt nochmals alle Erfahrungen
ausgetauscht und das einhellige Urteil war, es waren vier wunderschöne Tage in einer
grandiosen Landschaft und schon wurde der Wunsch geäußert, in 2018 wieder so eine
schöne Radtour zu organisieren!